Entstehung

„Unser Gedanke bei der Entstehung von MiG: Migration und Vielfalt als Chance begreifen und als solche wahrnehmen!“
Global nehmen Migrationsbewegungen aus unterschiedlichen Gründen zu. In Europa stellt dies insbesondere den deutschsprachigen Raum als zentrales Ziel der Flüchtlingswelle vor wachsende Herausforderungen in der Gesellschaft und im schulischen Bereich. Erfolgreiche Integration von Flüchtlingen und Zuwanderern in deutschsprachigen Ländern setzt den Erwerb der deutschen Sprache und des kulturellen Verständnisses voraus. Gleichzeitig bedarf es einer Sensibilisierung der Gesellschaft, um die Angst vor dem Fremden zu nehmen.

Auslöser der Antragsstellung waren die großen Migrationsbewegungen ab 2015, von denen auch viele Schulen in Baden-Württemberg sehr überrascht wurden. Im schulischen Bereich stand zum Zeitpunkt der Antragsstellung nicht in ausreichender Zahl geschultes Lehrpersonal zur Verfügung.

Um den Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, braucht es speziell fortgebildete Lehrkräfte in Deutsch als Fremd- bzw. Zweitsprache (DaF/DaZ) sowie Lehrkräfte, die mit Mehrsprachigkeit und Vielfalt im Unterricht umgehen können. Damit dies erreicht werden kann, ist, so unser Gedanke, eine transnationale Expertise im Bildungsbereich sinnvoll und notwendig.

Experten aus Fortbildung, Schule, Schulverwaltung und Wissenschaft aus den Regionen Südtirol/Italien, Salzburg/ Österreich und Baden-Württemberg/Deutschland brachten ihre Erfahrungswerte in das Projekt ein. Gemeinsam wurden Konzepte zur interkulturellen Kompetenz weiterentwickelt, neue Instrumente der Unterrichtsentwicklung in Form eines Mehrsprachen-Kompetenzmodells entwickelt, Fortbildungsmodule für DaF/DaZ und Mehrsprachigkeit konzipiert, Möglichkeiten für gelingende interkulturelle Erziehungspartnerschaften eruiert.

Ziel war und ist es, in allen Partnerregionen möglichst viele Lehrkräfte und Multiplikatoren in ihrer Professionalität zu stärken. Der Fokus lag dabei auf den Themen DaF/DaZ bzw. Mehrsprachigkeit, Umgang mit Heterogenität, interkulturelle Kompetenz und Gestaltung erfolgreicher Erziehungspartnerschaften. Ein gewollter Nebeneffekt war die Begegnung von Menschen und  die Bildung von schulischen und regionalen bzw. überregionalen Netzwerken.

NÄHERE INFORMATIONEN ZU DEN KURSEN

Sie möchten sich über die angebotenen Kurse zum Projekt „Menschen im Gespräch – Lehrerfortbildung im europäischen Kontext“ informieren? Alles notwenige erfahren Sie hier: