36 Pforzheimer Pädagogen nehmen an Lehrerfortbildung teil
Zielsetzung ist die Integration von Flüchtlingen und Migranten in bestehende regionale Bildungs- und Gesellschaftsstrukturen im Sinne einer echten Teilhabe. Dies stellt Schulen oftmals vor eine große Herausforderung. Im Projekt MiG liegt der Fokus auf der Sprachförderung in den Klassenstufen drei bis sechs. An diesem europäischen Projekt sind neben der ZSL Außenstelle Bad Wildbad als offizielle Partner auch die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, die Autonome Provinz Bozen mit der Deutschen Bildungsdirektion, die Pädagogische Hochschule Stefan Zweig Salzburg, der Verein Education Unlimited und die Schule Schulsprengel Bozen beteiligt. Weitere feste Partner sind das Staatliche Schulamt Pforzheim mit der Insel-Grundschule, der Insel Realschule und der Brötzinger Schule.
Damit Schüler ihre individuellen Fähigkeiten einsetzen und interkulturelle Kompetenzen erwerben, trainieren und weiterentwickeln können, bedarf es besonderer Lerngelegenheiten. Das Kompetenzmodell bietet hierfür Beispiele und Anregungen. Dank der Unterstützung durch den Leiter des Staatlichen Schulamts Pforzheim, Volker Traub, fand die Erprobung dieses Mehrsprachen-Kompetenzmodells an verschiedenen Schulen im Zuständigkeitsbereich statt. Insgesamt nahmen 36 Lehrkräfte aus Insel-Werkrealschule, -Grundschule und -Realschule (GHWRS) Brötzingen, Schanzschule, Osterfeldschule, Nordstadtschule, Weiherbergschule, Südstadtschule und Maihäldenschule an der Erprobung teil. Diese wird durch Studierende der PH Ludwigsburg evaluiert. Die Ergebnisse fließen einerseits in das „Erasmus+“-Projekt ein und dienen andererseits der Weiterentwicklung der schulischen Curricula zum Zweitsprach-/Fremdspracherwerb.
Mitte Juli fand an der Brötzinger Schule der Abschluss der Erprobungsphase statt. Der Austausch dient der Organisationsentwicklung der Schulen.
(Artikel Pforzheimer Zeitung, Urheber: Heidi Bopp/SSA Pforzheim)